Dienstag, 4. September 2012

Drittel aller deutschen Arbeitnehmer droht Altersarmut


Deutschlands Arbeitsministerin Ursula von der Leyen schlägt Alarm: Nach 2030 könnten sogar Normalverdiener in die Armut abrutschen.

Ohne private Vorsorge könnte es für rund ein Drittel aller deutschen Arbeitnehmer in Zukunft äußerst düster aussehen. Wie "Bild am Sonntag" unter Berufung auf Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums berichtet, ist das Armutsrisiko künftiger Rentner größer als befürchtet. Arbeitnehmern, die 2.500 Euro brutto im Monat verdienen und 35 Jahre Vollzeit gearbeitet haben, drohe nur eine Rente in Höhe des Grundsicherungsbetrags in Höhe von 688 Euro.  Arbeitsministerin Ursula von der Leyen schlägt in einem Brief an die Junge Gruppe der Unionsfraktion Alarm, dass alle, die 2500 Euro oder weniger verdienten, "mit dem Tag des Renteneintritts den Gang zum Sozialamt antreten" müssten.

Auch bei längerer Lebensarbeitszeit kaum Verbesserung
Selbst wenn eine längere Lebensarbeitszeit zugrunde gelegt wird, sehen die Zahlen laut "BamS" nach den aktuellen Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums nur geringfügig besser aus: Um auf einen Rentenanspruch in Höhe der Grundsicherung zu kommen, müsse der Arbeitnehmer bei 40 Jahren Beitragszahlung konstant mindestens 2.200 Euro im Monat verdienen. Ausschlaggebend für für das steigende Altersarmutsrisiko seien die beschlossenen Rentenreformen, nach denen das Rentenniveau bis 2030 von derzeit 51 Prozent auf 43 Prozent des durchschnittlichen Nettolohns vor Steuern sinkt. (mb)

Quelle: FONDS professionell 2012-9-04

Montag, 14. Mai 2012

Hat der Euro also nun noch eine Chancen oder nicht?



Dr. Seibold Capital: Investoren erwarten Euro-Kollaps

Das Weiterbestehen des Euro in der jetzigen Form ist nach der Wahl des Sozialisten Francois Hollande zum französischen Staatspräsidenten noch wesentlich unwahrscheinlicher geworden, meint Alexander Seibold von der unabhängigen Vermögensverwaltung Dr. Seibold Capital, Gmund am Tegernsee. „ Hollande ist gegen den Fiskalpakt, für gemeinsame Euro-Schulden, für Staatsfinanzierung durch die EZB. Damit geht er auf Crash-Kurs mit Europas eiserner Lady Angela Merkel“, stellt Seibold klar. Ein interessanter Aspekt sei allerdings, dass sich die Aktienmärkte im Euro-Raum nach der Wahl dennoch nicht stark bewegt haben. „Meine Interpretation ist: Aktieninvestoren haben die Gemeinschaftswährung aufgegeben und sich mit dem Scheitern des Euro abgefunden“, betont Seibold in seinem aktuellen Marktkommentar.
Quelle: Fonds Professionell online