Mittwoch, 7. Dezember 2011

Die Demografie-Falle hat schon zugeschnappt



Deutschland steckt bereits jetzt in der Demografie-Falle. Konkrete Altersgruppen-Zahlen zeigen: In der privaten Altersvorsorge muss dringend Gas gegeben werden.
BERLIN – Die Demografiekrise ist kein Problem, das uns in 20 oder 30 Jahren heimsuchen wird, sondern schon jetzt aktuell. Im Vergleich der Jahre 2009 mit 2000 zeigt sich bereits heute: Deutschlands Bevölkerung schrumpft. Zudem gehen die Anteile der Jungen zurück, während die Rentner immer mehr werden. In der Altersgruppe 0 bis 18 Jahre ist die Bevölkerung um 13 Prozent oder zwei Millionen Menschen zurückgegangen. Map-Fax, der wöchentliche Kurznachrichtendienst für Risiko und Vorsorge (Nr. 48/2011) aus dem Hause des Marktbeobachters Map-Report, hat die Veränderungen von der Geburt bis zum 90. Lebensjahr für jedes einzelne Jahr dokumentiert – siehe Auszug in der Tabelle. 

Dabei zeigt sich auch in der erwerbsfähigen Bevölkerung, also im Alter von 18 bis 65 Jahren, ein Rückgang um 3,1 Prozent oder 1,6 Millionen Menschen in nur zehn Jahren. Dies wirkt sich bislang kaum negativ aus, weil viele „Versorger-Ehen“ geführt werden. Von 51,4 Millionen Erwerbsfähigen sind nur 41,5 Millionen tatsächlich erwerbstätig, davon 28,5 Millionen in Vollzeit. 
Heftiger sind da schon die Seniorenzahlen: Sie wuchsen in nur zehn Jahren um 23,4 Prozent oder 3,2 Millionen Menschen. Damit wird deutlich: In der privaten Altersvorsorge muss dringend Gas gegeben werden. „Denn die gesetzliche Rentenkasse wird durch die Vergreisung tendenziell immer schlechter aufgefüllt“, sagt Manfred Poweleit, Herausgeber des Map-Report. Folge: Die staatliche Rente sinkt mit jeder folgenden Generation. 

Das größte Risiko für den Bürger bestehe darin, nicht rechtzeitig mit der eigenen Vorsorge begonnen zu haben und im Umfang dann nur unzureichend vorzusorgen. Darin liegen auch die Haftungsrisiken für Vorsorgeberater, die sich jedoch zunehmend dem Problem ausgesetzt sehen, dass das verfügbare Einkommen hinreichende Vorsorge nicht in angemessener Höhe zulässt.

Wie sich die Bevölkerung nach Altersgruppen verändert hat                                                               
 Alter
Ende 2009 
Ende 2000
Veränderung (%) 
0 - 1
665.200
766.500
- 13,2 
10 - 11
774.400
955.400
- 18,9
30 - 31
969.400
1.203.600
- 19,5
40 - 41
1.285.200
1.367.300
- 6,0
60 - 61
1.028.300
1.247.700
- 17,6
70 - 71
1.085.800
782.700
+ 38,7
0 - 18
13.481.700
15.490.100
- 13,0
18 - 65
51.418.800
53.065.500
- 3,1
65 +
16.901.700
13.693.800
+ 23,4
Insgesamt
81.802.300
82.259.500
- 0,6
Quelle: Map-Fax 48/2011
portfolio international update 07.12.2011/dpo/rko

Montag, 5. Dezember 2011

Umfrage: Jeder dritte Deutsche fürchtet Altersarmut wegen Euro-Krise



Die Vorsorgebereitschaft der Deutschen leidet unter der Euro-Krise – die Währungsnostalgie profitiert: Nur jeder Fünfte glaubt, dass eine Rückkehr zur D-Mark mehr schaden würde als nützen. Das hat eine Emnid-Umfrage im Auftrag des Rechtsschutzversicherers Arag ergeben.
Euros-127x150 in Umfrage: Jeder dritte Deutsche fürchtet Altersarmut wegen Euro-KriseDie Altersvorsorge leidet unter der Krise – so lautet ein Fazit des aktuellen „Arag-Trends 2011/2012“, in dem ein repräsentativer Bevölkerungsdurchschnitt zu Erwartungen und Plänen für das kommende Jahr befragt wurde. Zwar fürchtet sich jeder dritte Befragte (32,3 Prozent) aufgrund der Euro-Krise, von Altersarmut betroffen zu sein, doch die Bereitschaft, dies durch private Vorsorge zu ändern, ist weitaus geringer ausgeprägt.
Während in der Umfage 2007/2008 immerhin noch jeder dritte Deutsche (32,7 Prozent) plante, in die private Altersvorsorge zu investieren, nahm dieser Wert in der Folge stetig ab. So gab in der Umfrage 2010/2011 nur noch jeder zehnte Befragte an (9,6 Prozent), dies tun zu wollen. In der aktuellen Befragung antworten zwar 15,5 Prozent der Deutschen, dass sie privat vorsorgen, indem sie in eine private Rentenversicherung einzahlen – nach Einschätzung der Arag sei dieser Wert allerdings immer noch „außerordentlich niedrig“.
Jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) begründet die eigene Untätigkeit damit, sich eine private Vorsorge „nicht leisten zu können“. Unter den Befragten aus Ost-Deutschland sind es sogar rund 30 Prozent.
Vergleichsweise wenig Furcht verspüren die Befragten, wenn es um die Frage eines möglichen Euro-Zusammenbruchs geht. So ist nur jeder fünfte Deutsche der Ansicht, dass eine Rückkehr zur D-Mark mehr schaden als nützen würde. Mit steigendem Bildungsniveau erhöht sich allerdings der Anteil der Euro-Befürworter. So halten 40 Prozent der Befragten mit Abitur oder Uni-Abschluss die Nachteile einer D-Mark-Wiedereinführung für größer als die Vorteile. (lk) Quelle:cash-online.de

Donnerstag, 3. November 2011

Wie schütze ich in Zukunft mein Geld?

Wir haben festgestellt, dass sich viele Einträge - auch bei anderen von uns moderierten Blogs – um die Frage drehen, wie sicher ist denn meine Geldanlage überhaupt noch? Muss ich in Anbetracht der unglaublichen Entwicklungen (Stichwort Griechenland) heute anders im Hinblick auf meine Zukunftsvorsorge reagieren? Wie kann ich mein Geld schützen? Damit es nicht zu unübersichtlich wird, möchten wir dieses Thema hier diskutieren und freuen uns auf ebenfalls regen Zuspruch.